Lamellen aus 2mm Edelstahlblech, gelasert und gekantet
Unterkonstruktion aus Edelstahl
18,1 x 1,7 m
2019/20
Ort: TU Bergakademie Freiberg, Hörsaalgebäude der Fakultät der Wirtschaftswissenschaften und internationales Universitätszentrum
Auftraggeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz
Grundlage des Entwurfs bildet eine Zeichnung der Freiberger Bergparade. Diese stammt aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ist nach historischen Recherchen des Vereins „Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft“ überarbeitet. Ein horizontales Linienraster übersetzt die Zeichnung in vier unterschiedlichen Ebenen. Die Ebenen orientieren sich an der vierfachen Perspektivdarstellung der Zeichnung, da innerhalb der Parade in Reihen zu viert gegangen wird. Die Liniengruppen werden abhängig von ihrer Lage unterschiedlich stark in den Raum extrudiert.
So entstehen Streifen. Die am weitest hintenliegenden Informationen haben eine Streifenstärke von einem Zentimeter, die im Vordergrund besitzen vier Zentimeter. Die entstehenden Streifen erinnern an Diagramme und stellen somit einen Bezug zur Nutzung des Gebäudes zur Lehre der Wirtschaftswissenschaften her. Die Codierung der vorhergehenden Informationen der Zeichnung erzeugt eine abstrakt, reliefartige Wirkung. Diese wird durch die Verschattung im Blick nach oben verstärkt. Von verschieden Blickpunkten ergibt sich dann ein immer neues Bild der Bergparade.